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Buchdeckel










Herausgeber: Faszien Shop24, C. Rossmy
Im Hadkamp 18 – 45721 Haltern am See
fascialtoolshaltern@gmail.com
www.fdm-e-learning.de
Layout und Gestaltung: Heike Rossmy
Fotos und Filme: Event-Filmer, Jürgen Stadtkowitz
info@event-filmer.de
www.event-filmer.de
Technische Realisation/IT: Peter Egge

Das Werk, einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Herausgebers unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien.

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Haftungsausschluss


Die hier dargestellten Vorgehensweisen und Behandlungsmethoden richten sich an ausgebildete Osteopathen. Sie dienen ausschließlich der neutralen Information sowie der allgemeinen Weiterbildung und ersetzen in keinem Falle eine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt, Heilpraktiker, Physiotherapeuten oder Osteopathen. Die dargestellten Vorgehensweisen und Behandlungsmethoden stellen keine Empfehlung dar.
Mögliche Kontraindikationen für die hier dargestellten Vorgehensweisen und Behandlungsmethoden sind daher vorab mit einem Arzt oder Heilpraktiker zu klären.
Es wird keine Haftung für Unannehmlichkeiten oder Schäden übernommen, die sich aus der Anwendung der dargestellten Vorgehensweisen und Behandlungsmethoden ergeben. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens.

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Danksagung


Viele liebe Menschen haben bei der Fertigstellung des E-Learnings geholfen und ihnen gilt mein Dank, auch wenn sie an dieser Stelle nicht gesondert erwähnt werden.

Vielen herzlichen Dank an:

Meinen Lehrer, Mentor und Freund Stephen Typaldos, der mir weit mehr schenkte als einen Teil seines Wissensschatzes.

Meine Frau Heike Rossmy, ohne deren unermüdliche Geduld, Zuspruch und organisatorische Unterstützung die Realisation dieses Werks nicht möglich gewesen wäre.

Das Team vom Event-Filmer.de für seine professionelle Arbeit, seinen Humor und seine Hilfsbereitschaft.

Die Modelle der Filme und Fotos für ihre Geduld und „Leidensbereitschaft“.

Sowie alle, die an der technischen und redaktionellen Realisation mitgearbeitet haben.

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Vorwort


Sein persönlicher Kontakt mit Stephen Typaldos und seine langjährige praktische Erfahrung in der Anwendung der Typaldos-Methode machen Christoph Rossmy zu einem der erfahrensten FDM-Experten weltweit. Christoph ist ein Forschergeist, stetig auf der Suche nach therapeutischen Lösungen für akute und chronische Patientenbeschwerden. In diesem Sinne wendet er das FDM nicht nur an, sondern hat es vollkommen in sein Denken und Handeln integriert.

Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) ist eine anatomische Sichtweise für körperliche Beschwerden und versteht sich als methodenneutraler Ansatz. Alle therapeutischen Interventionen waren für Typaldos denkbar, um Fasziendistorsionen zu korrigieren. Er konzentrierte sich jedoch auf die Umsetzung des FDM mit spezifischen Handgriffen, die heute unter dem Titel Typaldos-Methode weltweit gelehrt werden.

Mit „Finesse und Kraft“ beschrieb Typaldos die Charakteristik dieser Techniken. Nicht nur starker Daumendruck, sondern auch Präzision in Auswahl und Anwendung von Manipulationen waren für ihn entscheidend. In diesem Sinne sind fehlende Genauigkeit oder falsche Dosierung bei der Anwendung der Handgriffe mögliche Gründe für Misserfolge.

Mit diesem E-Learning hat Christoph Rossmy ein praktisches Kompendium entwickelt, das auf Basis des Curriculums der European FDM Association (EFDMA) Diagnose und Behandlung erklärt. Beinhaltet sind Techniken, die Stephen Typaldos erfolgreich in der Praxis angewendet hat, sowie weitere Manipulationen von erfahrenen FDM-Experten. Das Buch gibt damit einen Überblick zum heutigen Stand der Typaldos-Methode und ist eine wertvolle Unterstützung im Bestreben der EFDMA, das FDM und die Typaldos-Methode zu schützen und ein Fundament für zukünftige Entwicklungen zu schaffen.

Profundes Verständnis des Fasziendistorsionsmodells und detailliertes Wissen über präzise Handgriffe sind ein Schlüssel zum Erfolg. Dieses E-Learning wird Sie dabei unterstützen.

Stefan Anker MSc D.O.
FDM-Instruktor
Präsident der European FDM Association

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Einleitung


Dr. Stephen Typaldos D.O. war ein Pionier. Schon 1991 definierte er Faszie in dem Sinne, wie sie heute von den Faszienexperten definiert wird.

Durch empirische Forschung und ehrliches Interesse an seinen Patienten entwickelte er das Fasziendistorsionsmodell (FDM), das durch seine klare Struktur und direkte Anwendbarkeit neue Maßstäbe setzt.

Stephen Typaldos verschob Grenzen – ein verstauchter Knöchel muss nicht tage-/wochenlang geschont werden und ein versteiftes Handgelenk muss nicht ein Leben lang eingeschränkt sein.

Davon fasziniert widmete ich mich nach dem ersten FDM-Seminar 2003 ganz dem FDM und hatte die Ehre und das Glück, in Stephen Typaldos` Praxis 2004 hospitieren zu dürfen und damit weit über die Grenzen meiner osteopathischen Arbeit hinauszuwachsen.

Es erfüllt mich mit Stolz und Dankbarkeit zusammen mit den FDM-Instruktor-Kollegen in Europa, Amerika, Asien und Afrika Stephen Typaldos` Werk weitergeben zu dürfen.

In den Jahren nach Stephen Typaldos` viel zu frühem Ableben ist es zu einer rasanten Entwicklung in der praktischen Anwendung des FDM gekommen.

Dieses E-Learning soll einerseits den Stand der Techniken zu Lebzeiten von Stephan Typaldos wiedergeben und andererseits die Weiterentwicklungen der Techniken in den letzten Jahren widerspiegeln.

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Inhaltsverzeichnis

(Klicken Sie auf die blauen Links um zu den entprechenen Kapiteln zu gelangen.)
  • DIE SECHS FASZIALEN DISTORSIONEN
  • GRUNDLAGENTECHNIKEN
    • TRIGGERBAND (TB) TECHNIK
    • HERNIERTE TRIGGERPUNKT (HTP) TECHNIK
    • KONTINUUMSDISTORSIONS (CD) TECHNIK
    • FALTDISTORSIONS (FD) TECHNIK
    • ZYLINDERDISTORSIONS (CYD) TECHNIK
    • TEKTONISCHE FIXATIONS (TF) TECHNIK
  • SCHULTER
    • UNTERSUCHUNG SCHULTER
        • Abduktion normal
        • Abduktion eingeschränkt
        • Abduktion langsam
        • Abduktion Stepping
        • Außenrotation normal
        • Außenrotation eingeschränkt
        • Innenrotation normal
        • Innenrotation eingeschränkt
        • Innenrotation Flaring
        • Innenrotation Handrichtung gerade
        • Innenrotation Handrichtung oben
      • Fazit Untersuchung
    • SCHMERZGESTIK UND SCHMERZBESCHREIBUNG SCHULTER
    • TRIGGERBANDVERLÄUFE SCHULTER-OBERARM
    • BEHANDLUNG SCHULTER
      • Supraklavikulär Hernierter Triggerpunkt (SCHTP)
        • SCHTP Technik Schulter - Rückenlage (S. Typaldos)
        • SCHTP Technik Schulter - sitzend (S. Typaldos)
        • SCHTP Technik Schulter Variante 1 - sitzend (C. Rossmy)
        • SCHTP Technik Schulter Variante 2 - sitzend (S. Typaldos)
        • SCHTP Technik Schulter Variante 3 - sitzend (S. Typaldos)
        • SCHTP Technik Schulter - Bauchlage (S. Typaldos)
      • Kontinuumsdistorsion (CD)
        • CD Technik Schulter Akromioklaviculargelenk (ACG) - Rückenlage (S. Typaldos)
        • CD Technik Schulter Akromioklaviculargelenk (ACG) Variante 1 - Rückenlage (S. Typaldos)
        • CD Technik Humerus - Seitenlage (S. Typaldos)
        • CD Technik Schulter - Rückenlage (S. Typaldos)
        • CD Technik Schulter - sitzend (S. Typaldos)
        • CD Technik Skapula (S. Typaldos)
      • Entfaltdistorsion (uFD)
        • uFD Technik Schulter - Rückenlage (S. Typaldos)
        • uFD Technik Schulter Variante 1 - Rückenlage (C. Rossmy)
        • uFD Technik Schulter Variante 2 - Rückenlage (S. Typaldos)
        • Säulen Technik Schulter (S. Typaldos)
        • Peitschen Technik Schulter (G. Harrer)
        • Push out Technik Schulter (S. Typaldos)
      • Einfaltdistorsion (rFD)
        • rFD Technik Schulter - Rückenlage (S. Typaldos)
        • Push in Technik Schulter (S. Typaldos)
      • Zylinderdistorsion (CyD) und Zylinderkompressionsvariante (CCV)
        • Doppeldaumen Technik Schulter (S. Typaldos)
        • Doppeldaumen Technik Schulter CCV (S. Typaldos)
        • Squeegee Technik Schulter - Rückenlage (S. Typaldos)
        • Squeegee Technik Schulter - sitzend (S. Typaldos)
        • Squeegee Technik Schulter CCV - sitzend (S. Typaldos)
        • Handtuch Technik Schulter (C. Rossmy)
        • Tiger Technik Schulter CCV (C. Rossmy)
        • Kiwi Technik Schulter (G. Harrer)
        • Klammer Technik Schulter CCV Oberarm (S. Typaldos)
        • Zwingen Technik Schulter CCV (S. Typaldos)
      • Tektonische Fixation (TF)
        • Tektonische Pumpe Schulter (S. Typaldos)
        • Tektonische Pumpe Schulter (S. Typaldos)
        • Schröpftechnik Schulter (C. Rossmy)
        • Frogleg/Reverse Frogleg Technik Schulter - sitzend (S. Typaldos)
        • Frogleg/Reverse Frogleg Technik Schulter Variante 1 - Rückenlage (G. Harrer)
        • Gleittechnik Schulter (S. Typaldos)
        • Peitschen Technik (TF) Schulter (S. Typaldos)
        • Brute force Technik Skapula (S. Typaldos)
        • Pömpel Technik Schulter (S. Typaldos)
        • Pömpel Technik Skapula (S. Typaldos)
  • KNÖCHEL
    • UNTERSUCHUNG DES VERSTAUCHTEN KNÖCHELS
        • Dorsalextension eingeschränkt
        • Test für Knöchel und Fuß
      • Fazit Untersuchung
    • SCHMERZGESTIK UND SCHMERZBESCHREIBUNG KNÖCHEL
      • Triggerband (TB)
        • Laterales Knöchel TB
        • Mediales Knöchel TB
        • Anteriores Knöchel TB
      • Kontinuumsdistorsion (CD)
        • Anteriore Knöchel CD (AACD)
        • Laterale Knöchel CD
      • Entfaltdistorsion (uFD)
        • uFD Knöchel
      • Einfaltdistorsion (rFD)
        • rFD Knöchel
    • TRIGGERBANDVERLÄUFE KNÖCHEL
      • Laterales Knöchel TB
      • Mediales Knöchel TB
      • Antero-laterales Knöchel TB
      • Antero-mediales Knöchel Triggerband (TB)
    • BEHANDLUNG DES VERSTAUCHTEN KNÖCHELS
      • Kontinuumsdistorsion (CD)
        • Anteriore Knöchel CD (AACD) Technik (S. Typaldos)
        • CD Technik lateraler Knöchel (S. Typaldos)
      • Entfaltdistorsion (uFD)
        • uFD Technik Knöchel akut (S. Typaldos)
        • uFD Technik Knöchel (S. Typaldos)
      • Einfaltdistorsion (rFD)
        • rFD Technik Knöchel - Bauchlage (S. Typaldos)
        • rFD Technik Knöchel - Rückenlage (S. Typaldos)
      • Zylinderdistorsion (CyD)
        • Squeegee Technik Knöchel (S. Typaldos)
        • Handtuch Technik Knöchel (C. Rossmy)
  • KNIE
    • UNTERSUCHUNG KNIE
      • Hocke
      • Ferse zum Gesäß
      • Ferse zum Gesäß – Bewegungsausmaß
      • Ferse zum Gesäß Sidekick
      • Anziehen des Knies zur Brust
      • Durchstrecken des Knies/Einbeinstand
    • SCHMERZGESTIK UND SCHMERZBESCHREIBUNG KNIE
      • Triggerband (TB)
        • Laterales Knie TB
        • Mediales Knie TB
        • Patella TB
        • Popliteale TB
      • Kontinuumsdistorsion (CD)
        • CD Knie
      • Entfaltdistorsion (uFD)
        • uFD Knie
      • Einfaltdistorsion (rFD)
        • rFD Knie
      • Zylinderdistorsion (CyD)
        • CyD Knie
    • TRIGGERBANDVERLÄUFE KNIE
      • Laterales Knie TB
      • Mediales Knie TB
      • Medianes Patella TB
      • Mediales Patella TB
      • Laterales Patella (TB)
      • Popliteale TBs Knie
    • BEHANDLUNG KNIE
      • Triggerband (TB)
        • Patella TB Technik gegen Widerstand (S. Typaldos)
      • Kontinuumsdistorsion (CD)
        • Popliteale CD (POPCD) Technik (S. Typaldos)
        • Popliteale CD (POPCD) Technik Variante 1 (C. Rossmy)
      • Entfaltdistorsion (uFD)
        • uFD Technik Knie - Rückenlage (S. Typaldos)
        • uFD Technik Knie Variante 1 – Rückenlage (G. Harrer)
        • uFD Technik Knie - Bauchlage (S. Typaldos)
        • uFD Technik Knie - stehend (C. Stein)
        • Zugtechnik Knie (S. Typaldos)
        • Schleudertechnik Knie (S. Typaldos, G. Harrer)
        • Schleudertechnik Knie Variante 1 - Bauchlage (C. Stein)
      • Einfaltdistorsion (rFD)
        • rFD Technik Knie - Bauchlage (S. Typaldos)
        • rFD Technik Knie - Rückenlage (S. Typaldos)
      • Zylinderdistorsion (CyD) und Zylinderkompressionsvariante (CCV)
        • Brennnessel Technik Knie (S. Typaldos)
        • Brennnessel Technik CCV Knie (S. Typaldos)
        • Handtuch Technik CCV Knie (C. Rossmy)
        • Doppeldaumen Technik Knie Fossa POP (C. Rossmy)
        • Schröpftechnik Knie Fossa POP (C. Rossmy)
        • Schröpftechnik Knie (C. Rossmy)

UP

Wie ist dieses E-Learning zu gebrauchen


In dem folgenden Text wird meist die männliche Form gebraucht. Dies geschieht aus Gründen der einfacheren Handhabung und nicht aus diskriminierenden Absichten.

Zielgruppe des E-Learnings

Das vorliegende E-Learning soll in erster Linie dem schon in dem Fasziendistorsionsmodell (FDM) ausgebildeten oder noch in der Ausbildung befindlichen Therapeuten eine Unterstützung zur praktischen Anwendung bieten.

Das E-Learning ersetzt weder die Ausbildung durch einen erfahrenen FDM-Instruktor noch das Studium der Standardwerke von Dr. Stephen Typaldos oder des Buchs von der EFDMA.

Die in diesem E-Learning vorgestellten Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (Techniken) basieren auf der mittlerweile über ein Jahrzehnt langen praktischen Anwendung des FDM durch den Autor.

Seit Typaldos` Tod im Jahr 2006 sind viele neue Techniken oder Varianten zu den Techniken von verschiedenen FDM-Spezialisten in aller Welt dazugekommen.

Um dem interessierten Leser eine Zuordnung zu erleichtern, wurden die Techniken der Person zugewiesen, die sie als Erste vorgestellt hat. Dies wurde nach bestem Wissenstand gemacht. Sollte die ein oder andere Technik ursprünglich in anderer Weise, oder von einer anderen Person präsentiert worden sein, ist die falsche Zuordnung nicht mit Absicht geschehen.

Aufbau des Buches

Der Aufbau dieses Buchs folgt dem Curriculum der Grundausbildung der EFDMA, das Typaldos` Methode in drei Module einteilt:

  • Schulter, Knöchel und Knie.
  • Hüfte, Becken, Rücken und Nacken.
  • Obere und untere Extremitäten, Kiefergelenk und Kopf
Die einzelnen Kapitel der Körperabschnitte sind gegliedert in:
  • Untersuchung
  • Gestik
  • Triggerbandverlauf
  • Behandlung der einzelnen Distorsionen

Anmerkung:
Die Triggerbandtechnik wird nur im allgemeinen Kapitel „Grundlagegentechniken“ gezeigt, da das Prinzip der Triggerbandtechnik in allen Körperabschnitten gleich ist.

Zum Inhaltsverzeichnis | >>> Über meine Person

Über meine Person


Vita Christoph Rossmy

Jahrgang 1961

Heilpraktiker mit eigener Praxis seit 1991.

1996 – 2005 Ausbildung zum Osteopathen/Leiter des College für angewandte Osteopathie mit internationalem Dozententeam.
2003 Beginn der Ausbildung des Fasziendistorsionsmodells (FDM) bei Dr. S. Typaldos.
2004 Hospitation in der Praxis von Dr. S. Typaldos in Bangor, Maine, USA. Klinische Studie „Behandlung von schmerzhaft eingeschränkter Abduktion der Schulter mit dem Fasziendistorsionsmodell“ mit Dr. S. Typaldos als Tutor.
2007 Zertifizierung zum FDM Instructor auf dem Internationalen FDM Kongress in Hawaii.
Gründungsmitglied der Europäischen FDM Association (EFDMA).
2008 Gründer und Leiter der Typaldos Akademie zusammen mit Dr. Christian Stein
2010 – 2011 Präsident der EFDMA.
2008 – 2014 Dozententätigkeit als FDM Instruktor in Deutschland, Österreich, Frankreich, Polen und Japan.

Neben der Dozententätigkeit führt Christoph Rossmy weiter seine gutgehende Praxis, in der er Spitzensportler und Menschen aller Altersstufen betreut.

S. Typaldos und C. Rossmy in Maine USA 2004
S. Typaldos und C. Rossmy in Maine USA 2004
S. Typaldos Handwriting

Zum Inhaltsverzeichnis | >>> Die sechs faszialen Distorsionen

Die sechs faszialen Distorsionen


  Definition Gestik Schmerz Schmerzort Palpation Therapie
TB verdrehtes, gerissenes fasziales Band streicht mit Fingern entlang einer Linie ziehend, reißend, brennend, fühlt sich zu kurz an entlang Muskeln, Bändern, Sehnen, Knochen verdrehte, knotige Faszie, linearer Verlauf linearer Druck mit Daumen entlang der Faszie
HTP Protusion von Gewebe durch Faszienebene drückt mit Fingern/ Daumen auf ein Areal dumpf, drückend an typischen Schwachstellen des Rumpfes murmelartige Verdickung in der Tiefe Druck auf die Protusion, melken
CD invertiert Störung der Übergangszone zwischen versch. Gewebetypen zeigt mit einem Finger auf einen Punkt punktuell, stechend Übergangszone Band/ Sehne/ Knochen -- Druck auf/in die Übergangszone/ Impulstechnik
CD evertiert Störung der Übergangszone zwischen versch. Gewebetypen zeigt mit einem Finger auf schmerzhaften Punkt punktuell, stechend Übergangszone Band/ Sehne/ Knochen stecknadelkopfartige Erhebung auf dem Knochen Druck auf/in die Übergangszone
uFD dreidimensionale Störung einer Faszienebene umfasst Gelenk mit der Hand, zieht am Gelenk tief im Gelenk, wackelig/ instabil Gelenkkapsel, intermuskuläres Septum, Membrana interossea evtl. bilaterale Schwellung Traktion/ Traktionsimpuls
rFD dreidimensionale Störung einer Faszienebene umfasst Gelenk mit der Hand, streift mit Finger quer über Gelenk, komprimiert Gelenk tief im Gelenk, (wackelig/ instabil) Gelenkkapsel, intermuskuläres Septum, Membrana interossea evtl. bilaterale Schwellung Kompression/ Kompressionsimpuls
CyD Überlappung spulenförmiger Fasern der Zylinderfaszie knetet, wischt mit der Hand, sucht die schmerzhafte Stelle diffus, brennend, wandernd, Krämpfe, Kribbeln, bizarr primär, gelenksfern, Muskulatur -- Doppeldaumen-, Abziehertechnik, Massage, Schröpfen mit Bewegung, Zwinge
TF Verlust der Gleitfähigkeit einer Faszienoberfläche anteriore Deviation der Schulter/ versucht Gelenke zu knacken Steifheit Gelenke, fasziale Gleitflächen -- pumpen, unter Kompression durchbewegen, neutraler Impuls, Wärme

Zum Inhaltsverzeichnis | Zum nächsten Kapitel: Grundlagentechniken

Grundlagentechniken


Triggerband (TB) Technik

Ziel der TB Technik ist es, die verdrehte, gerissene und verzogene bandartige Faszie wieder in ihren physiologischen Zustand zurückzubringen. Um dies zu erreichen, wird das TB mit dem Daumen geglättet, zusammengefügt und Adhäsionen - falls vorhanden - gebrochen.

Daumenstellung

UP

Daumenstellung

Die TB Technik wird mit flektierten Daumen ausgeführt. Über die Daumenspitze wird der zur Korrektur des TBs notwendige Druck auf das TB übertragen.

UP

Unterstützung des Daumens

Unterstützung des Daumens I Unterstützung des Daumens II

Der TB Technik ausführende Daumen wird durch den Handballen der anderen Hand gestützt.

UP

Falsche Daumenhaltung

Falsche Daumenhaltung

Ist der TB Technik ausführende Daumen gestreckt, kann der Daumen nur schwer den möglichen Windungen eines TBs folgen.

UP

Intensität, Druckstärke

Die zur Korrektur notwendige Kraft der Triggerband Technik hängt von dem Typ des TBs ab, chronische TBs (das heißt, TBs mit Adhäsionen) benötigen mehr Druckintensität als akute TBs (keine Adhäsionen). Auch die Beschaffenheit der bandartigen Faszie bestimmt die notwendige Kraft. TBs entlang von Sehnen benötigen mehr Druckintensität als entlang von Muskeln oder Bändern.

Lösen von Adhäsionen in einem Triggerband

Adhäsionen in einem Triggerband müssen manchmal aus verschiedenen Richtungen oder Winkeln mit der Daumenspitze bearbeitet werden, bevor sie sich lösen.

UP

Geschwindigkeit von TB Techniken

Generell ist eine langsam fortschreitende TB Technik besser als eine schnelle TB Technik. Langsam ausgeführte TB Technik vermindert den typischen brennenden Schmerz, der durch die TB Technik entsteht und erhöht gleichzeitig die Präzision.

UP

Start- und Endpunkt eines Triggerbandes

Start- und Endpunkt eines Triggerbandes

Um das TB in seiner gesamten Länge und dauerhaft zu korrigieren wird das TB vom Startpunkt bis zum Endpunkt behandelt. Start- und Endpunkt sind umkehrbar.

Triggerbandverläufe

Die gezeigten Triggerbandverläufe sind die Hauptverläufe von den Triggerbändern. Die Start- und Endpunkte sind Fixpunkte. Der individuelle Verlauf kann aber von Patient zu Patient abweichen. Der genaue Verlauf wird vom Patienten angegeben, der auf Nachfrage des FDM-Behandlers angibt, ob dieser sich auf dem Triggerband befindet oder nicht.

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Schulter


Schulter

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Untersuchung Schulter

Die Untersuchung erfolgt in erster Linie durch die aktive Ausführung der drei Hauptbewegungen der Schulter: Abduktion, Außenrotation und Innenrotation.

Innenrotation normal

Innenrotation normal

Ist die Innenrotation frei ausführbar, kann der Unterarm fließend und zügig auf den Rücken gelegt werden (Schürzengriff).

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UP

Schmerzgestik und Schmerzbeschreibung Schulter

Entfaltdistorsion (uFD)

uFD Glenohumeralgelenk

uFD Glenohumeralgelenk

Gestik
Die Hand umfasst das Glenohumeralgelenk.

Schmerzbeschreibung
Tief im Gelenk, instabil (wackelig).

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Einfaltdistorsion (rFD)

rFD Glenohumeralgelenk

rFD Glenohumeralgelenk

Gestik
Die Hand umfasst das Glenohumeralgelenk und oder streicht mit einem Finger quer unterhalb des Gelenkes.

Schmerzbeschreibung
Tief im Gelenk, evtl. Instabilität (wackelig).

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Triggerbandverläufe Schulter-Oberarm

Posteriores Arm TB

Posteriores Arm TB 1 Posteriores Arm TB 2

Vom proximalen posterioren Unterarm, um den Ellenbogen hoch entlang des hinteren Oberarms zur hinteren Schulter, entlang der Spina scapulae quer über den oberen Rücken und schräg den gegenüberliegenden Nacken hoch zum Mastoid.

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Behandlung Schulter

Entfaltdistorsion (uFD)

Push out Technik Schulter (S. Typaldos)

Metatext
Mit dieser etwas technisch anspruchsvolleren Technik lassen sich, je nach eingestelltem Winkel, mehr der anteriore oder der posteriore Anteil der Schulter entfalten.

Push out Technik Schulter (S. Typaldos) Ausgangsstellung
Proximale Hand umfasst den distalen Unterarm.
Distale Hand umfasst den Ellenbogen.

Ausführung
Distale Hand drückt die Schulter etwas nach kranial. Die proximale Hand zieht den Ellenbogen nach medial, gleichzeitig zieht die proximale Hand den Unterarm nach lateral. Die Brust des Behandlers drückt die Schulter nach anterior. Je weiter der Unterarm des Patienten nach lateral gebracht wird, desto mehr wirkt die entfaltende Kraft auf die anteriore Schulter.

Impuls
Ruckartige Verstärkung aller Komponenten.

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